Foto-Museum Uhingen


Fotohistorische Sammlung G.+ W. Pabst





2025 widmet sich unsere jährliche Wechselausstellung dem Thema

"Kameras mit Holzgehäuse um die Jahrhundertwende von 1900"

Diese Art Kamera dokumentiert sehr anschaulich den Beginn der analogen Fotografie

und sie ist bei Sammlern ganz besonders beliebt und sehr begehrt.



Nachdem um ca. 1875 die Trockenplatten die Nassplatten abgelöst hatten kamen immer mehr Kameras mit Holzgehäusen auf den Markt, die vor allem in Fotostudios und bei begeisterten Hobby-Fotografen Verwendung fanden.



Bei diesen Kameras wurde entweder der Plattenträger oder der Objektivträger auf einer Schiene, dem sogenannten Laufboden, verschoben. Somit konnte man das Motiv auf der Mattscheibe scharf stellen. Danach wurde die Mattscheibe durch die Trockenscheibe ausgetauscht, um dann im Sekunden- oder sogar Minutenbereich sehr lange belichtet zu werden. Die Entwicklung des Bildes erfolgte später im Labor.


Die Trockenplatten wurden später durch einen Planfilm ersetzt, bevor die Fa. Kodak den Rollfilm vorstellte. Plattenkameras kamen aber noch bis weit ins 20. Jahr-hundert wegen der hervorragenden Bildqualität zum Einsatz.



Unsere Wechselausstellung zeigt exemplarisch einige Varianten von Holzkameras, wobei man hier sehr gut die große Bandbreite an unterschiedlichen Geräten erkennen kann.

Holzkameras sind bei Sammlern wegen ihrer ästhetischen Schönheit und handwerklichen Präzision sehr geschätzt. Modelle in Edelholz wie Mahagoni, Kirschholz oder in tropenfestem Teakholz sind besonders begehrt.