Foto-Museum Uhingen


Fotohistorische Sammlung G.+ W. Pabst





Zur Geschichte der Fotografie

Die Plattenverfahren

Eine deutliche Qualitätsverbesserung des Bildes konnte mit dem Kollodium-Nassverfahren erreicht werden. 1851 hat Frederick Scott Archer dies in verständlicher und anwendbarer Form beschrieben.


Frederick Scott Archer (1813 - 1857)

Aufnahme von Fotograf Robert Cade entstanden ca. 1855

(Quelle: Wikipedia)


Es war allerdings überaus aufwendig und erforderte, dass die Fotografen sowohl ein Dunkelkammer-Zelt als auch empfindliche Glasplatten dabei haben mussten, auf die das lichtempfindliche Material (Silberhalogenid) aufgetragen wurde. Bilder konnten nun in guter Qualität vervielfältigt werden

Eingescanntes Glasnegativ der "Library of Congress Prints and Photographs Division Washington", Titel: "Red Cloud and Indians" entstanden 1865 - 1880

(Quelle: Wikipedia)


Im Jahre 1871 gab es in dieser Hinsicht einen deutlichen Fortschritt. Richard Leach Maddox, ein englischer Arzt (!),  entwickelte die fotografische Trockenplatte, die mit einer Silberbromid-Gelatine-Schicht ebenso empfindlich war wie die bis dahin gebräuchliche Nassplatte.


Richard Leach Maddox (1816 -1902)

(Quelle: Wikipedia)


Dies bedeutete eine gewisse Freiheit für den Fotografen. Durch die Trennung von Aufnahme und Entwicklung war er nicht mehr auf sein Dunkelkammer-Zelt angewiesen. Man konnte jetzt Trockenplatten bei Spezialfirmen beziehen. Die Reisefotografie erlebte dadurch einen ersten Aufschwung!